Malta - Birgu - Couvert Porte

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“Three Cities” (Cottonera) - Birgu

Das verzweigte Seebecken östlich von Valletta dient schon seit mehr als drei tausend Jahren als der wesentliche Hafen Maltas. Die drei Orte um dieses Hafenbecken nennt man Cottonera.

Birgu ( 3000 Einw. ) imponiert ähnlich wie Valletta durch eindrucksvolle Befestigungsanlagen.

Der gefälligste Zutritt zur Stadt ist der durch die alte Couvre Porte. Hier befindet sich in den ehemaligen Schutzräumen gegen das Bombardement durch die deutsche Luftwaffe im zweiten Weltkrieg das Museum Malta At War. Hier kann man das Malta im zweiten Weltkrieg nachvollziehen. Zum Staunen sind vor allem die Stollen, die innerhalb von unglaublichen vier Wochen von Kindern, Greisen und alten Frauen nur mit Meißel und Hammer in den Berg gegraben wurden.

Direkt am Kai findet man die wuchtige Kirche San Lawrenz. Im Inneren des Barockbaus gefallen vor allem das Altarbild „ Das Martyrium des hl. Laurenzius“ und der Heilige als Statue, reich verziert, aus dem 16. Jahrhundert, mit einem silbernen Rost als Symbol seiner Todesqualen ( er wurde angeblich auf einem Gitterrost zu Tode gegrillt ). Wer sich nicht so leicht gruselt, kann im nächsten Altar die Knochen des Lokalheiligen San Lucidus anschauen.

Vor dem Kirchenvorplatz soll das kitschige Freedom Monument an den Abzug der an den Abzug der britischen Marine 1979 erinnern.

Hochinteressant ist das nahe Maritime Museum, das Maltas Marinegeschichte bildlich und sehr anschaulich darstellt.

Birgu war früher eine Hafenarbeiter- und Seeleute –Siedlung. In letzter Zeit wurde es mächtig „aufgemotzt“. Zum Beispiel mit dem Casino de Venezia, in dem schwerreiche Sizilianer und Russen verkehren. Es besteht da Passzwang, selbst für die Bar und fürs Restaurant.

Auch im ehemaligen Palast der Galeerenkapitäne, der neuen Grand Harbour Yacht Marina, werden nur Leute mit sehr viel Geld zugelassen. Am Menqa-Hafen, dem früheren, elenden Quartier der Sklaven wurden Appartements der absoluten Luxusklasse gebaut.

Der alte Inquisitionspalast ist ein absolutes Muss ( tägl. von 9-17 Uhr ). Ab 1574 war er Sitz des Inquisitors. Als Napoleon 1798 Malta eroberte, war natürlich seine erste Tat, den Inquisitor zu verjagen. Die maltesische Inquisition galt übrigens als verhältnismäßig milde.

Im Palast, dem einzig erhaltenen Inquisitorenpalast Europas, sind vor allem der große Ratssaal und der Gefängnistrakt sehenswert.

Man muss aber nicht nur besichtigen in Birgu. Einige nette Cafes, Bistros und Restaurants laden zum Ausruhen und Genießen ein.

 

 

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